Mary Lou
haben wir von einem Tierschutzverein in Baden-Württemberg übernommen.
Sie ist die einzige Überlebende eines Bestands von über hundert Tieren: Alle anderen sind verhungert, weil der Landwirt sie nicht mehr versorgt hat. Mary Lou konnte über die Absperrung in die Futterkammer klettern, das hat ihr das Leben gerettet.
Verständlich also, dass sie Mahlzeiten - vorsichtig formuliert - nicht gerne teilt und mit ihrem Staubsaugerrüssel so schnell unsichtbar macht als wäre sie das Spitzenmodell von Vorwerk.
Ausgiebige Bäder in der Suhle, Munddusche mit dem Gartenschlauch und das Erdreich auf der Suche nach zusätzlichen Snacks durchwühlen versüßen ihre Tage.
Außerdem genießt sie Streicheleinheiten und das Zusammenleben mit Irma.
Irma
zog zusammen mit Mary Lou im Sommer 2022 bei uns ein.
Sie wurde nicht artgerecht in einer Kleingartensiedlung gehalten.
Irma liebt Nachmittage in der Suhle oder unter dem Sonnensegel, sanfte Beregnung mit dem Gartenschlauch und Rückenmassagen.
Einziger Wermutstropfen in ihrem Dasein ist der Futterneid von Mary Lou.
Der zwingt sie manchmal dazu, mit einem besonders leckeren Happen zwischen den Zähnen sehr schnell das Weite zu suchen.
Olga
stammt aus einer Gnadenhofauflösung. Ihr Alter kennen wir leider nicht.
Olga hält es für ein Gerücht, dass Schweine Allesfresser sind: "Die guten ins Kröpfchen die schlechten neben die Schüssel" ist ihre Devise.
So ist sie die beste Freundin der Krähen, die sie bei jeder Mahlzeit ungeduldig beobachten.